Gut aufgestellt präsentierte sich der FC Stella Bevergern während seiner Mitgliederversammlung. Mit jetzt 1551 Mitgliedern wurde ein neuer Rekordstand erreicht.  Neuwahlen und Ehrungen bestimmten am Donnerstagabend die Mitgliederversammlung des FC Stella Bevergern in der Gaststätten Neier.

Unter der Wahlleitung von Thorsten Löchte wurden Karl Gerdes und Geschäftsführerin Sandra Maihs in Abwesenheit, aber mit schriftlicher Einverständniserklärung einstimmig wiedergewählt. Der bisherigen Jugendleiterin Sabrina Mainz galt Dank für ihre erfolgreiche Arbeit, für sie wurde die gewählte Jugendleiterin Ines Michel bestätigt.

Karl-Heinz Artmeyer, Leiter der Geschäftsstelle, war stolz, verkünden zu können, dass die Mitgliederzahl beim FC Stella mit 1551 Mitgliedern noch nie so hoch gewesen sei. Insbesondere der weibliche Anteil sei gewachsen. Derzeitiger Stand: 669 weibliche und 882 männliche Mitglieder.

Die Mitgliederverteilung nach Sparten, wobei zu beachten ist, dass einige Mitglieder in zwei oder mehreren Sparten sind, sieht folgendermaßen aus: Breitensport 758 Mitglieder (davon 314 Kinder), Fußball 534 Mitglieder (davon 177 Kinder), Judo 319 Mitglieder (251 Kinder), Tennis 119 Mitglieder (davon 11 Kinder) und Volleyball 144 Mitglieder (davon 33 Kinder).

Jahrhundertwerk Kunstrasen - Sowohl vom Vorsitzenden Sebastian Lipski als auch im Kassenbericht, dem Geschäftsbericht und den Berichten der Abteilungsleitung Fußball wurde mehrfach das Thema Kunstrasenplatz hervorgehoben. Es sei ein Jahrhundertwerk, so waren sich alle einig. Von den Gesamtkosten von 650.000 Euro trägt Stella 210.000 Euro.

Hauptkassierer Dirk Ostendorf führte aus, wie das Geld aufgebracht werden soll. Aus Spenden kommen 65.000 Euro, der Hauptverein zahlt 25.000 Euro, und als Fremdkapital werden 120.000 Euro eingesetzt. Die geplante Restschuld liege am 1. Januar 2027 bei 45.000 Euro. Diese Rückzahlungen sollen gezahlt werden durch Spenden, Beiträge und Bandenwerbung.

Mit den Abteilungen und dem Vorstand, der Stadt und der Firma habe es eine gute Zusammenarbeit gegeben, so dass der ersehnte Platz im November bespielt werden konnte. Auch auf Verzögerungen wurde eingegangen, insgesamt aber ist die Freude groß, dass nach Überwindung aller Schwierigkeiten der Kunstrasenplatz, den auch der Ortsvorsteher als Aushängeschild für Bevergern sieht, endlich da ist. Eine offizielle Einweihung werde es auch noch geben, hieß es.

Tausende Stunden Arbeit - Sebastian Lipski betonte noch einmal, dass viele 1000 Stunden zusätzliche ehrenamtliche Arbeit in diesem Projekt steckten. Er bedankte sich beim Organisationsteam und nannte drei Personen, denen er mit einem Präsentkorb dankte: Diese waren Manfred Kampling, Dirk Ostendorf und Walter Levedag. Da der Vorsitzende natürlich auch stark in dem Projekt involviert war, überreichte Karl-Heinz Artmeyer auch ihm einen Präsentkorb.

Die Kasse stehe noch sehr gut da, berichtete Kassierer Dirk Ostendorf. Da aber berücksichtigt werden müsse, dass noch nicht alle Rechnungen für den Kunstrasenplatz bezahlt wurden, sehe die Kassenlage im kommenden Jahr schlechter aus. Die Kasse war geprüft worden und den Vorstand wurde Entlastung erteilt. Eine Beitragserhöhung gebe es beim Grundbeitrag nicht.

Corona schadete nicht -  Die einzelnen Abteilungsleiter berichteten aus ihren Sparten, der allgemeine Trend war, Corona hat nicht geschadet. Insgesamt gehe die Arbeit in allen Abteilungen weiter. Sigrid Mlynarek berichtet für die Abteilung Breitensport, dass leider aufgrund der Zustände auf dem Sportgelände wenige beim Sportabzeichen mitgemacht hätten, da nach Hörstel ausgewichen werden musste. Da nun aber eine tolle Laufbahn und eine Sprunggrube da seien, erhofft sie sich eine größere Teilnahme. Es gebe mehrere Stellschrauben, insbesondere werden Übungsleiterinnen und Übungsleiter gesucht und es würden mehr Hallenzeiten benötigt.

 Aus der Fußballabteilung berichtete Manfred Kampling, der noch einmal den Verlauf beim Kunstrasenplatz beschrieb. Klaus Büchter sprach von einem erfolgreichen Jahr in der Judoabteilung. Er freute sich sehr darüber, dass die Anfängergruppen endlich in der Bevergerner Turnhalle trainieren dürfen. Holger Bosch versprach, dass in der Tennisabteilung wieder mehr die Kinder herangezogen werden sollten, dafür machten einige Mitglieder die Trainerausbildung. Für die Volleyballabteilung ist nun wieder Start nach der Coronapause, 15 neue Mitglieder konnten gewonnen werden.

Beim Altherrenfußball hatte Corona noch länger nachgewirkt, es gab kaum regelmäßigen Betrieb bei der Ü45. Besser habe es da bei der Ü32 ausgesehen.

Unter dem Punkt Verschiedenes wurde darauf hingewiesen, dass neue Formulare für Aufnahme und Kündigung auf der Homepage eingestellt würden. Der „Bevergerner Sternenweg“, organisiert durch die Judoabteilung zur Weihnachtszeit war als Familienveranstaltung mit 154 Personen ein toller Erfolg, der auch in diesem Jahr wieder durchgeführt werden solle.


Ehrungen

Aus der Abteilung Freizeit und Breitensport sind Ulrike Wiehle und Nadja Löbbers seit 20 Jahren für den FC Stella tätig.

Besondere sportliche Leistungen: Judo: Carlo Weßeling (bis 100 Kilogramm) und Guillaume Hübner (bis 60 Kilogramm), jeweils 3. Platz bei der DM; Tennis: Herren Ü50 und Herren Ü65 (jeweils Bezirksliga-Aufstieg); Fußball: 2. Mannschaft (Aufstieg in die Kreisliga B); Laufen: Monika Wienkamp und Hedwig Masch (Jeweils 1. Platz in ihren Altersklassen).

Langjährige Mitglieder: 25 Jahre: Marc Hartmann, Michael Huelmann, Stefan Kreling, Sabine Miltrup, Volker Sasse, Reiner Schlesinger, Bärbel Wargers. 40 Jahre: Reinhold Lange, Burkhard Lonsing, Joachim Pelster, Gerold Sommerkamp, Petra Winstroth. 50 Jahre: Reinhard Dierke, Thea Groth, Walter Levedag, Karola Wiesch; 60 Jahre: Alfred Döcker. Alle, die 50 Jahre Mitglied sind, wurden einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.


Quelle Bericht & Bild: Ibbenbürener Volkszeitung / ivz-aktuell; Rita Althelmig