In Herne fanden die Westdeutschen Meisterschaften in der AK u18 statt wo es um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft geht. Nur die ersten drei jeder Gewichtsklasse können vom 01.- 03.03.2024 bei der Deutsche Meisterschaft in Leipzig dabei sein.

Über die Bezirksmeisterschaft konnten sich einige Judoka für Herne qualifizieren. Felix Teigeler jetzt bis 60 kg und Lennard Kleußer jetzt bis 81 kg wechselten die Gewichtsklasse eine Klasse nach oben und waren gespannt wie sich das auf die Leistung und Platzierung auswirkt. Sophie Eifert bis 57 kg konnte man zu den Mitfavoriten zählen, genau wie Lena Busiek bis 44 kg aus (JC Ladbergen) die auch unserer Trainingsgruppe angehört. Lev Unterberg bis 73 kg startete das erste mal in der AK u18 und hatte es mit vielen Topathleten zutun.

Sophie startet sehr gut und gewann die ersten Kämpfe vorzeitig gegen Mirja Hafner aus Porz und Rita Rempel aus Greven. Im Halbfinale stand ihr mit Emma Becker eine sehr starke Gegnerin aus Wermelskirchen gegenüber. Sophie kämpfte sehr stark und konnte alle Angriffe der Gegnerin erfolgreich abwehren. Der Kampf ging ins „Golden Score“. Dort wird der Kampf so lange fortgesetzt, bis eine Kämpferin eine Wertung erzielt, nach vier Minuten Verlängerung stand Sophie als Siegerin fest und zog verdient in den Finalkampf ein. Leider ging der Kampf gegen Katharina Kaiser aus Düsseldorf verloren und Sophie musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben.

Felix Teigeler bis 60 kg konnte sich in der neuen Gewichtsklasse mit drei Siege gegen Ramzan Mezhiev aus Soest, Andreas Knis aus Herford und Nico Puschmann aus Friedrichsfeld ins Halbfinale vorkämpfen. Erik Grinkin aus Bottrop zeigte sich als sehr starker und ebenbürtiger Gegner, doch Felix erzielte eine große Wertung, die zum Einzug ins Finale reichte. Der Finalgegner Arsen Semonov ein ukrainischer Nationalkämpfer aus Münster erwies sich als zu stark und konnte Felix auf den zweiten Platz verweisen.

Lena Busiek (JC Ladbergen) bis 44 kg die der Stella Trainingsgruppe angehört kämpfte stark. In den Poolkämpfen schlugen sich alle Gegnerinnen im Kreis. Lena Busiek jedoch hatte wie zwei ihrer Konkurrentinnen die gleiche Punktzahl. Bei dieser Konstellation werden die Kampfzeiten bewertet für die Platzierungen. Leider hatte Lena eine längere Kampfzeit als zwei ihrer Konkurrentinnen und musste sich mit dem dritten Platz begnügen.

Lennard Kleußer bis 81 kg ist nach dem Wechsel in dieser Klasse noch körperlich deutlich unterlegen. In den ersten Kämpfen gegen Iles Tatarashvlli, Tilo Wentzel aus Friedrichsfeld startete er mit vorzeitigen „Blitzsiege“ und zeigte das er in dieser schwereren Klasse mithalten kann. Der dritte Kampf gegen Leonard Lozbin aus Wickede ging verloren und Lennard ging in die Trostrunde. Nach zwei Siege gegen Christoph Schnackenberg aus Witten und Giga Kiladze aus Bochum stand Lennard im „kleinen Finale“ um Platz drei der auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bedeutet. Leider musste sich Lennard seinen körperlich sehr starken Gegner Oakar Kulaga aus Hennef geschlagen geben und erreichte einen undankbaren fünften Platz.

Lev Unterberg vierzehn Jahre ist zum ersten mal in der AK u18 dabei und startet in der Klasse bis 73 kg. Diese Klasse war an diesem Tag die „Königsklasse“ dort wimmelte es nur von Topkämpfern und Favoriten. Dennoch erreichte der junge Nachwuchskämpfer mit zwei Siege und den siebten Platz ein sehr gutes Ergebnis in dieser starken Gewichtsklasse.

Wir wünschen unseren Judoka am 01.-03.03.2024  auf der Deutschen Meisterschaft in Leipzig viel Glück und Erfolg.

Trainer Klaus Büchter: „Über das sehr gute Gesamtergebnis bin ich auch überrascht konnten doch alle unsere Judoka mehr als zwei Kämpfe gewinnen. Dass die Wechsel in höhere Gewichtsklasse so gut funktionieren, konnte man nicht erwarten. Die jungen Judoka konnten schon in der neuen Altersklasse Kämpfe gewinnen und mit großer Zuversicht auf die nächsten Herausforderungen blicken“.